Auch
für 2008 gilt das beste Beardierezept
Man
nehme 12 Monate und lasse sie von einem liebevollen Bearded Collie
säubern. Er wird dabei sorgfältig den Hass, die Überheblichkeit, die
Angst, die Bitterkeit und den Geiz abschlecken.
Hernach
zerlege man gemeinsam mit seinem Beardie die Monate in 28, 30 oder 31
Teile und lege so einen Vorrat für das ganze Jahr an.
Mach
dir die Mühe und richte zusammen mit deinem Bearded Collie jeden Tag
frisch an.
Zu
einem Teil Arbeit, und zwei Teilen Frohsinn und Humor füge noch einen
Teil Beardieschalk hinzu und würze das ganze mit großer Vielfalt.
Drei
Esslöffel Optimismus helfen bei der Hoffnung, dass unser Beardie irgend
wann einmal ruhiger wird.
Einen
Teelöffel Toleranz hilft gegen das würgende Gefühl, wenn der Welpe sich
wieder über die Teppichfransen hermacht.
Eine
Prise Ironie für die gut gemeinten freundschaftlichen Ratschläge in
Bezug auf die Erziehung des Hundes.
Ein
Körnchen Takt, wenn sich dein Hund schämt, weil er in deinem Wohnzimmer
wieder ein Pfützchen gemacht hat.
Zwei
handvoll gehackte Aufmerksamkeit verhindert, dass der Bearded Collie
sich einsam fühlt.
Nachdem
du noch reichlich Heiterkeit darüber gerieben hast, kannst du sicher
sein, dass das Gericht eine wohlschmeckende Konsistenz erhält.
Zum
Schluss wird es noch mit reichlich Liebe übergossen und mit Güte
serviert.
Mit
diesem Geheimrezept hoffen wir, dass alle Freunde und Bekannte
wohlbehalten in das Jahr 2007 hinein rutschen und freudestrahlend
„mitkochen“
|
Eine
wunderbare Weihnachtsgeschichte, die nicht nur "Bearded Collies" zum
denken angeregt hat!
Der Weihnachtsteller
Barbara Pronnet
Als ich zusammen mit
meinen gleichaussehenden Kollegen in den bunten Weihnachtsteller gelegt
wurde, war mir schnell klar, jetzt heißt es warten und reifen bis zum
Fest. Ich roch herrlich nach Butter und Rum und meine Zuckerglasur stand
mir besonders gut.
"He" rief ein dicker Marzipankartoffel neben mir "mach dich nicht so
breit."
"Du mußt reden", beschwerte sich eine herrlich aussehende Kokosmakrone
rechts von mir, "du machst dich doch breit wie ein fetter Christstollen".
Sie lächelte mir freundlich zu und ich strahlte zurück. Was wäre wohl,
träumte ich, wenn wir unsere Zutaten zusammenmischten?
Es käme bestimmt etwas besonders süßes heraus.
Ich sah mich um. Ein bischen eng wars schon auf diesem bunten Teller,
aber die Farbenpracht und der Geruch waren einmalig. Ich freute mich
schon auf den großen Tag. Wenn eine kleine Kinderhand nach mir greift
und mich genussvoll verschlang. Das ist eben für uns Plätzchen die
Krönung.
Meine nette
Kokosmakrone neben mir war eingeschlafen. Ihr zarter Duft machte mich
ganz schwindelig.
"Bist du neu hier"? Ich äugte nach links oben von wo diese tiefe Stimme
kam und schaute auf den wohl bestgelungensten Gewürzlebkuchen aller
Zeiten. Er trotze nur so vor Korinten, Rosinen und Schokostückchen. "Ja,
ich bin noch ganz warm" sagte ich.
"Du siehst sehr appetitlich aus, so rund und saftig" lobte er mich.
"Danke, aber nichts gegen dich. Du bist fantastisch."
Der Lebkuchen räkelte
sich richtig unter meinem Kompliment. "Stimmt ich bin wirklich gut
gelungen.Die Hausherrin probierte ein neues Rezept. Sie hat sich sehr
viel Mühe gegeben".
"Ach Papperlapapp" schimpfte der dicke Marzipankartoffel auf ein Neues,
"Ihr mit eurem Geschwätz. Spätestens bis zum 2. Weihnachtsfeiertag
werdet ihr einfach in volle Bäuche gestopft und keiner wird sich mehr an
eure Aussehen erinnern, oder an eurem Geruch. Ihr seid eingebildete
Narren."
"Vielleicht hast Du recht", pflichtete ich ihm bei, "aber unsere Aufgabe
ist es nun mal gut auszusehen und zu schmecken."
"Wenn du so weiter meckerst", lachte ein Butterplätzchen schräg oben von
uns, "wird dich keiner mehr vernaschen, weil du nämlich bis dahin sauer
geworden bist."
Wir lachten alle schallend und der Marzipankartoffel wurde ganz
dunkelbraun vor Wut.
Meine süße Kokosmakrone
war aufgewacht und hatte uns eine Weile wortlos zugehört.
"Versteht Ihr denn den Sinn dieses Festes überhaupt nicht? Es geht doch
nicht darum, wer am besten gelungen ist , die schönste Farbe hat und am
leckersten schmeckt. Oder wer den besten Platz im runden Teller hat.
Wichtig ist nur, dass wir alle wie wir hier liegen, Freude bereiten und
dazu beitragen, dass es ein gelungenes und frohes Fest wird.
Und wenn wir uns bis dahin alle vertragen werden sich unsere Aromen
vermischen und wir alle werden unvergesslich schmecken. "
Es wurde sehr still im bunt gemischten Weihnachtsteller. Der
Marzipankartoffel rutschte noch ein bisschen weiter nach unten, aber er
sagte nichts mehr. Die anderen nickten zustimmend.
Ich schaute stolz auf meine kleine Kokosmakrone, denn was sie gerade
sagte ist das beste Rezept was je geschrieben wurde.
|
|
Eine
beardiemäßige Weihnachtsgeschichte
geschrieben von
der „Omma“ Sylvia Kaminski für ihre vierbeinigen Enkelkinder
Es war
einmal......ein kleiner, brauner Bearded Collie. Er lebte in einer
schönen gemütlichen Umgebung, die allerdings ein Problem beinhaltete.
Der Boden war von großen vierbeinigen Tieren so fest getrampelt, dass er
seine vielen schönen Knochen für schlechte Zeiten nicht verbuddeln
konnte. So häuften sich die Knochengaben, die ihm von allen möglichen
Zweibeinern verehrt wurden. Da er sie nicht alle selber verputzen
konnte, schenkte er einen Teil armen Hundis, die nicht so nette
Zweibeiner in ihrem Umfeld hatten. Trotzdem blieben noch viele Knochen
über und er wusste nicht so recht wohin damit und es machte ihn sehr
traurig.
Eines Tages, die Weihnachtszeit näherte sich, saßen der Weihnachtsmann
und die Eisfee beieinander und tranken Tee. Sie beobachteten den
kleinen, braunen Bearded Rüden wie er vergeblich versuchte seine Knochen
zu vergraben.
Er tat ihnen sehr leid und der Weihnachtsmann fragte die Eisfee, ob sie
nicht eine Lösung hätte. Die Fee überlegte nicht lange, klaubte aus dem
Kragen des Weihnachtsmannes ein paar Flocken Watte und drückte sie in
ihren Händen so stark, dass diese blau anliefen.
Plötzlich quollen aus ihren Händen laute kleine weiße glitzernde
Kristalle, die langsam und federleicht in Richtung des kleinen Hundes
schwebten. Der Weihnachtsmann beguckte sich das Schauspiel und verlangte
nach mehr. Die Fee öffnete ihre Hände ein wenig mehr und schon bildete
sich ein dichter weißer Teppich unter den Füssen des Beardies.
Dieser hüpfte wie toll in dem weißen Flaum herum, denn er bekam kalte
Pfoten. Dann stellte er fest, dass man in dieser weißen Masse prima
buddeln konnte. Das war doch nun endlich das richtige Versteck für seine
Knochen.
Fein säuberlich verscharrte er seine ganzen Knochenvorräte und konnte
damit eine lange Zeit Gutes tun weil die Knochen länger frisch blieben
als je zuvor. Der kleine, braune Bearded Collie wurde zum Helden bei
seinen Artgenossen. Mit seinen guten Taten beeindruckte er den
Weihnachtsmann und die Eisfee dermaßen, dass sie beschlossen, zum
Gedenken an den kleinen braunen Beardie jedes Jahr den Schnee fallen zu
lassen.
Um ihre kleinen Racker an diese Geschichte zu erinnern setzt die „Omma“
immer um diese Zeit solche kleinen weißen Dinger auf ihre Homepaitsch
und um zu sagen, dass der Weihnachtsmann und die Eisfee auch heute noch
ab und zu Wünsche kleiner brauner Beardies erfüllt *s*
Und darum liegen auch Mama, Oma Gypsy und Onkel Lucky auf der
Weihnachtsseite in solcher, von der Eisfee geschenkten weißen Watte.
|
Lametta
Weihnachten naht - das Fest der Feste - das
Fest der Kinder, Fest der Gäste -
Da geht es vorher hektisch zu .....von früh bis abends - keine Ruh.
Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen - hat man auch niemanden vergessen?
So gings mir keine Ahnung habend, vor ein paar Jahren Heilig Abend,
der zudem noch ein Sonntag war. Saß grade bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib: "Tu dich nicht drücken, du hast heut noch den Baum
zu schmücken!"
Da Einspruch meistens mir nichts nützt, hab kurz darauf ich schon
geschwitzt:
den Baum gestutzt - gebohrt - gesägt - und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne, Krippenfiguren mit Laterne.
Zum Schluß - ja Himmeldonnerwetter - nirgends fand ich das Lametta!
Es wurde meiner Frau ganz heiß und stotternd sprach sie: "Ja, ich weiß,
im letzten Jahr war's arg verschlissen - drum hab ich's damals
weggeschmissen.
Und in dem Trubel dieser Tage, bei meiner Arbeit, Müh' und Plage -
vergaß ich neues zu besorgen, ich werd es von den Nachbarn borgen!"
Die Nachbarn - links, rechts, drunter, drüber - die hatten kein Lametta
über!
Da schauten wir uns an verdrossen - die Läden sind ja auch geschlossen!
So sprach ich dann zu meinen Knaben: "Hört zu wir werden heuer haben
einen Baum - altdeutscher Stil, weil.. mir Lametta nicht gefiel! "
Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen und ich gab nach den
Schmerzfontainen:
"Hört endlich auf mit dem Gezeter - Ihr kriegt nen' Baum mit viel
Lametta!"
Zwar konnt' ich da noch nicht begreifen, woher ich nehm' die
Silberstreifen?
Doch grade als ich sucht mein Messer -da les ich: HENGSTENBERG MILDESSA
.
Es war die Sauerkrautkonserve. Ich kombinier mit Messers Schärfe,
hier liegt die Lösung eingebettet, Das Weihnachtsfest - es ist gerettet!
Schnell wurd' der Deckel aufgedreht, das Kraut gepreßt, so gut es geht -
zum Trocknen - einzeln aufgehängt - und dann geföhnt, doch nicht
versengt!
Die trocknen Streifen, sehr geblichen mit Silberbronze angestrichen -
auf beiden Seiten - Silberkleid. Oh freue dich, du Christenheit!!
Der Christbaum ward' einmalig schön, wie selten man ihn hat gesehen.
Zwar roch's süßsauer zur Bescherung - geruchlich gab's 'ne Überquerung -
weil mit Benzin ich wusch die Händ', mit Nitro reinigte die Wänd'.
Dazu noch Räucherkerz' und Myrrhe - der Duft die Menge leicht verwirrte!
Und jedermann sprach still - verwundert "hier riecht's nach technischem
Jahrhundert!"
Ne Woche drauf - ich saß gemütlich im Sessel, las die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertage, Reste, s war wieder Sonntag - und Sylvester.
Da sprach mein Weib: "Du weißt Bescheid!? Es kommen heut zur Abendzeit
Schulzes, Lehmanns und Herr Maier - zu unserer Sylvesterfeier ....
Wir werden leben wie die Fürsten - denn es gibt Sauerkraut mit Würsten!"
Ein Schrei ertönt, entsetzt sie schaut - am Christbaum hängt das
Sauerkraut!
"Vergessen, neues zu besorgen - ich werd' es von den Nachbarn borgen!"
Die Nachbarn - links, rechts, drunter, drüber - die hatten leider keines
über.
Da schauten wir uns an verdrossen - die Läden sind ja auch geschlossen!
Und so ward' wieder ich der Retter - nahm ab vom Baume das Lametta.
Mit Terpentin und mit Bedacht hab' ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert, mit reichlich Essig noch
verbessert,
dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz und Curry, Ingwer, Gänseschmalz.
Dann, als das ganze sich erhitzte - das Kraut, das funkelte und blitzte
-
da konnt' ich nur nach oben fleh'n: "Laß diesen Kelch vorübergehen!"
Als später dann das Kraut serviert ist auch noch folgendes passiert:
Da eine Dame mußte niesen, sah man aus ihrem Näs'chen sprießen
tausend kleine Silbersterne ..... "mach's doch noch mal - ich seh' das
gerne!"
So rief man ringsum, hocherfreut - nur die Dame wußte nicht Bescheid.
Franziska Lehmann sprach zum Franz: "Dein Goldzahn hat heut'
Silberglanz!"
Und einer, der mußte mal, der rief: "Ich hab' heut nen' Silberstrahl!"
So gab's nach dieser Krautmethode noch manche nette Episode:
Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir: "Es hat mir gut gefallen hier.
Doch wär' die Wohnung noch viel netter, hätt'st du am Weihnachtsbaum
Lametta!"
Ich konnte da gequält nur lächeln - und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach, und klopfte ihm auf's Jäckchen, "Im nächsten Jahr, da kauf'
ich hundert Päckchen!!!"
|
|